
Unsere Geschichte
Der Ursprung der Familienstiftung Voegelin geht auf das Jahr 1541 zurück. Die Namensgebung «Vogelberg» hängt weniger mit der Topographie, als mit der Alpwirtschaft zusammen. Es handelte sich um einen Sennberg, der den Namen eines Besitzers (Vogel, Diminutiv Vögelin) trägt. Vorher, hauptsächlich im 15./16. Jahrhundert, hiess die Örtlichkeit «Oberbürten». Beide Namen waren nebeneinander bis ins 19. Jahrhundert im Gebrauch.
Tatsächlich war Besitzerin des Alpguts die Familie des Uli Vögelin. Diesem verlieh die Obrigkeit der Stadt Basel mit einer Urkunde das Gebiet als sogenanntes «Erblehen», mit Auflagen.
Das Original des betreffenden Pergamentbriefes vom 4. Juli 1541 («Bergbrief») ist zwar nicht mehr vorhanden, doch besteht eine Abschrift im «Abscheidbuch», welches im Staatsarchiv Basel-Stadt aufbewahrt wird. Dieses Buch umfasst die Sammlung behördlicher Verträge der Jahre 1541 bis 1556.
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(Quellen: «Das Vogelberglehen», Paul Suter, publ. In Stammtafelsammlung Vögelin/Voegelin, von Werner Hug, 2. Aufl., Dez. 2005 / sowie Akten im Staatsarchiv Basel-Stadt)

Historischer Stich des Hofes
​Im «Bergbrief» wurde dem Uli Vögelin «und seinen Leiberben» unter anderem obrigkeitlich auferlegt, «diese Weide selbst zu behalten und sie weder zu verkaufen, noch zu versetzen oder abzutauschen …». Ansonsten das Erblehen verwirken würde. Uli Vögelin hat dies «an Eidesstatt gelobt und versprochen».
Die Zeiten und die geopolitischen Verhältnisse (wie z.B. die Kantonstrennung 1832) haben seither einiges verändert. Nicht aber die ursprünglichen Verpflichtungen des «Urvaters» Uli Vögelin: Bis heute halten seine zahlreichen Nachfahren in der Familienstiftung die Bedingungen des ehemaligen «Erblehens» freiwillig ein. Der Vogelberg ist eben zu einer Herzensangelegenheit über Generationen hinweg geworden!
Die Familienstiftung Voegelin ist eine der ältesten der Schweiz. Vor kurzem hat sie sich neuen gesetzlichen Bestimmungen angepasst und damit auch einen formellen Wandel vollzogen.

S Vermächtnis
Zur Gschicht vom Vogelbärg und synere Familiestiftig (Radiosändig, undat., zw. 1970 und 1980, 36 Min.)


